Gäste
Dr. Eszter Cs. Herger
Vita
9/1990-03/1995: Studium der Rechtswissenschaften, Universität Pécs, Staats- und Rechtswissenschaftliche Fakultät, Staatsprüfung: "summa cum laude"
4/1995-6/2006: Wiss. Mitarbeiterin, Assistentin, dann Oberassistentin am Lehrstuhl für Rechtsgeschichte, Universität Pécs
4/1996-06/1996: Forschungsstipendium vom Europa Institut Budapest
7/1998: Tempus Forschungsstipendium, Univeristät Bayreuth
9/1997-6/2002: Studium der Theologie, Szent-Pál-Akadémia Budapest: Diplom mit Ehrenzeichen (VIII-123/2002)
9/1998-6/2001: Forschungsstipendium von OTKA (Wiss. Forschungsgrundprogramm von Ungarn)
4/2006: Promotion im Fach Rechtswissenschaft, "summa cum laude" Die publizierte Dissertation wurde mit dem Preis "Geistesschöpfung des Jahres 2007" vom Rektor der Universität Pécs ausgezeichnet (A n?vételt?l az állami anyakönyvvezet?ig. A magyar házassági köteléki jog és az európai modellek [Von der Kaufehe bis zur staatlichen Martikelführung. Das ungarische Eherecht und die europäischen Modelle]. Budapest-Pécs: Dialóg Campus Kiadó, 2006, 278 pp.)
7/2006-3/2011: Univ. Dozentin am Lehrstuh für Rechtsgeschichte, Universität Pécs
9/2006-5/2007: Forschungsstipendium der Öffentlichen Stiftung für Forschungen der Habsburgerzeit
9/2009-8/2010: Bolyai Forschungsstipendium der Ungarischen Akademie der Wissenschaften
3/2011: Habilitation,"summa cum laude" (Polgári állam és egyházi autonómia a 19. században. Habsburg Történeti Monográfiák 10 [Bürgerlicher Staat und kirchliche Autonomie im 19. Jahrhundert. Historische Monographien aus der Habsburger-Zeit 10]. Budapest: Új Mandátum Kiadó, 2010, 335 pp.)
seit 3/2011: Univ. Doz. Dr. habil. am Lehrstuh für Rechtsgeschichte, Universität Pécs
3/2015-2/2016: Forschungsstipendium für erfahrene Wissenschaftler der Alexander von Humboldt-Stiftung
Publikationen
(https://vm.mtmt.hu/search/slist.php?lang=0&AuthorID=10013650)
http://pte.academia.edu/EszterCsHergerHumboldt-Forschungsprojekt unter Betreuung von Prof. Dr. Eva Schumann
Ehegüterrecht im "unkodifizierten Kodex" von Ungarn (1928) im Spiegel des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) - Eine rechtshistorische und rechtsvergleichende Untersuchung
Béni Grosschmid, einer der berühmtesten Vertreter der ungarischen Privatrechtswissenschaft an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert meinte, dass ein Kodifikator in Ungarn die Entwürfe des BGB immer bei sich haben muss. Die Zielsetzung meines Forschungsprojektes ist es, die Ursachen und die Folgen dieser Behauptung aufgrund den Quellen zu prüfen. Damit soll eine in der Fachliteratur bestehende Lücke gefüllt werden, das sich die europäische vergleichende Privatrechtsgeschichtswissenschaft nur ausnahmsweise und meistens tangential mit dem ungarischen Ehegüterrecht beschäftigt.
Im Verhältnis zu den deutschsprachigen naturrechtlichen Kodexen (ALR 1794 und ABGB 1812) erschienen die Kodifikationsbestrebungen auf dem Gebiet des Zivilrechts in Ungarn verspätet, erst nur in den 1980er Jahren, als die politische Mehrheit der Meinung war, dass die Rechtseinheit den Interessen der Nation, der "Vereinheitlichung der Nation", dient. Die erste Fassung des ungarischen Zivilgesetzbuches wurde im Jahre 1900 mit Rücksicht auf das BGB ausgearbeitet. Die Gesetzesvorlage des ungarischen Zivilgesetzbuches wurde zwar 1928 ins Parlament eingebracht, jedoch nicht als Gesetz angenommen. Besonders interessant ist, dass die Gerichte von dieser Vorlage, von dem sog. "unkodifizierten Kodex", Gebrauch machten und diese Gerichtspraxis bis zum Zivilgesetzbuch der parteistaatlichen Ära (1959) weiterlebte. Auch diese Tatsache erweist die Bedeutung der rechthistorischen und rechtsvergleichenden Forschung zu den güterrechtlichen Vorschriften unseres "unkodifizierten" Privatgesetzbuches.
Dr. Dan Sato
Vita
2006: Master of Laws (Kyoto)
2011: Doctor of Laws (Kyoto)
2011: Assistant Professor (Kyoto)
seit 2012: Associate Professor für Occidental Legal History at the Graduate School of Law, Kyoto University, Japan.
seit Sept. 2014: Forschungsaufenthalt in Göttingen (gefördert vom "JOHN MUNG ADVANCED PROGRAM (Kyoto, Japan))"
Forschungsschwerpunkte
Mittelalterliche und Frühneuzeitliche Rechtsgeschichte, insbesondere das sächsisch-magdeburgische Recht. Während des Förderungszeitraums in Deutschland werden einschlägige Quellen über den Magdeburger Schöppenstuhl und die dort tätigen Schöffen gesammelt.
Mehr unter https://kyouindb.iimc.kyoto-u.ac.jp/e/iS2uO